Freiflächen Photovoltaik-Anlage Ebenried zur regionalen Stromversorgung
Im Allersberger Ortsteil Ebenried entsteht aktuell eine Freiflächen Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 3 Megawatt zur regionalen Stromversorgung. Errichtet und betrieben wird die Anlage von einem Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke Roth und der SRE Sachs Regenerative Energie GmbH. Die Einspeisung von Ökostrom ins regionale Netz ist für den Sommer 2024 geplant.
Die Freiflächen Photovoltaik-Anlage wird traditionell auf geständerten Modultischen mit 4.300 Solarmodulen errichtet, die nach Süden ausgerichtet sind. Die Betreiber erwarten eine Stromproduktion von 3.000.000 bis 3.500.000 kWh/Jahr.
Dieser Strom soll rechnerisch (bilanziell) die Versorgung von circa 950 Haushalten ermöglichen. Im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Stoffen wird der Ausstoß von circa 1.300 Tonnen Kohlenstoffdioxyd (CO2) vermieden. Diese CO2-Menge würde auch bei der Verbrennung von 550.000 Litern Benzin entstehen.
Andreas Buckreus (Erster Bürgermeister der Stadt Roth) freut sich, dass im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Der Stadtrat der Stadt Roth widmet sich dem Thema Klimaneutralität mit sehr großer Ernsthaftigkeit. Eine Photovoltaik-Anlage, die einen nennenswerten Beitrag zur regionalen Stromversorgung liefern kann, ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Stadtwerke Roth beabsichtigen, den erzeugten Solarstrom direkt für ihre Kunden im Stadtgebiet zu nutzen. „Dadurch versuchen wir als kommunales Unternehmen sowohl einen Beitrag zum Klimaschutz als auch zur Dämpfung der Strompreise zu leisten“, ist Werkleiter Dr. Gerhard Brunner überzeugt.
Für die Stadtwerke ist weiterhin von Bedeutung, dass die Photovoltaik-Anlage steuerbar ist und so auch ihren Beitrag zur Netzstabilität leisten kann.
Geplant und aktiv gemanagt wird die Anlage von Christian Sachs, dem Geschäftsführer der SRE Bau- und Betriebs GmbH. Christian Sachs, dessen Unternehmen schon zahlreiche regionale Energieprojekte umgesetzt hat, suchte gezielt einen lokalen Investitionspartner, um nicht nur Energie in der Region zu erzeugen, sondern auch die Wertschöpfung hier zu halten.
Die gemeinsame Betreibergesellschaft SRE PV Ebenried GmbH & Co KG wurde aus diesem Grund auch so organisiert, dass die anfallende Gewerbesteuer zu 100 Prozent in der Marktgemeinde Allersberg verbleibt. Des Weiteren erhält die Marktgemeinde eine Umsatzbeteiligung von 0,2 Cent/kWh.
Ermöglicht wurde die Anlage erst durch die Beschlussfassung der Marktgemeinde Allersberg, die bereit war, durch eine Änderung des Flächennutzungsplans und einer Erteilung des Baurechts die planungs-rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen.