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Neue Wasserallianz für den östlichen Landkreis Roth

Fünf Wasserversorger aus der Region gründen die „Wasserallianz östlicher Landkreis Roth“, um die Trinkwasserversorgung der Bürgerinnen und Bürger weiterhin zu sichern.

Die Gemeindewerke Wendelstein, der Zweckverband Schwarzachgruppe, die infra fürth gmbh, die Stadtwerke Roth und der Zweckverband Brunnbachgruppe sind zusammengekommen, um die „Wasserallianz östlicher Landkreis Roth“ zu gründen. Ziel dieser Kooperation ist es, sich gemeinsam den Aufgaben rund um eine sichere und zukunftsfähige Wasserversorgung zu stellen und diese zu bewältigen. Die Verantwortlichen der Allianz sind sich einig: Vor dem Hintergrund des Klimawandels, sich ändernden Gesetzgebungen, wie etwa die neue Trinkwasser- oder Einzugsgebietsverordnung oder der Verschärfung von Grenzwerten und vielen weiteren, sich ändernden Rahmenbedingungen ist es sinnvoll und notwendig, verstärkt aufeinander zuzugehen und sich auf fachlicher Ebene intensiv auszutauschen. Aktuell entnehmen im Gebiet östlicher Landkreis Roth die Wasserversorger Grundwasser, um es nach der Aufbereitung als Trinkwasser an die Bevölkerung zu liefern. Die Besonderheit dabei ist, dass sich die einzelnen Gewinnungsgebiete innerhalb eines hydrogeologisch räumlich, relativ begrenzten, sogenannten Grundwasserdargebotsgebietes befinden. Bildlich dargestellt greifen damit alle Versorger auf einen großen, mit Grundwasser gefüllten Eimer zu. Und dieser ist in seiner Größe und seinem Zufluss begrenzt. Deshalb sind auch für jeden Versorger die wasserrechtlich vorgegebenen Entnahmekontingente limitiert. So wird sichergestellt, dass keine Übernutzung des Grundwasserkörpers entsteht und besagter Eimer immer gut gefüllt bleibt. Der Versorgungsauftrag wird durch den rasanten Klimawandel mit anhaltenden Trockenperioden jedoch immer komplexer. Dieser führt bereits zu einer Verschärfung der Grundwasserneubildung. Deshalb ist es für alle Mitglieder der Wasserallianz entscheidend, zu erkennen, wie stark der Klimawandel bereits den Grundwasserkörper beeinflusst hat und wie sich diese Beeinflussung in den nächsten Dekaden auswirkt. Im Fokus steht, dass keine Wassermangelsituation entsteht. Dazu ist in den folgenden 5 Jahren vorgesehen, den Untergrund weitergehend zu untersuchen und dass aus diesen Erkenntnissen Maßnahmen abgeleitet werden, um die bestehenden Gewinnungen zu optimieren und zukunftsfähig weiter betreiben zu können. Ziel der Stadtwerke Roth ist es, die Bürger*innen weiterhin mit Wasser zu versorgen, welches zu 100 Prozent aus dem Landkreis Roth kommt.

Quelle: infra fürth gmbh

  • Robert Pfann 1. BGM Markt Schwanstetten Zweckverband zur Wasserversorgung der Schwarzachgruppe, Daniel Horndasch 1. BGM Markt Allersberg Zweckverband zur Wasserversorgung der Brunnbach-Gruppe, Ursula Geier Leiterin Bereich Wasserwerke infra fürth gmbH, Ulrike Wieser kfm. Leitung Gemeindewerke Wendelstein KU, und Claudia Lux, zweite Bürgermeisterin der Stadt Roth