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Stadtwerke kooperieren bei der Förderung der Verkehrswende

Sechs Stadt- und Gemeindewerke der Metropolregion unterstützen gemeinsam die Verkehrswende „Weg von der Verbrenner-Technik - hin zur E-Mobilität“. Ein wichtiges Instrument dafür ist die THG-Prämie, eine Art Zuschuss, die jährlich für Elektroautos beantragt werden kann.

Die THG-Quote steht für Treibhausgas-Minderungsquote. Dahinter verbirgt sich die Verpflichtung der Mineralölindustrie, den CO2-Ausstoß zu kompensieren. Musste die Mineralölindustrie im Jahr 2019 4% der Treibhausgase seitens der Industrie kompensieren, waren es im Jahr 2022 schon 7%. Die Kompensationspflicht steigt bis 2030 auf 25% an. Jede/r die/der ein E-Auto fährt, trägt zur Einsparung von Treibhausgasen bei. 40 bis 50% des Stroms in deutschen Netzen stammt schon aus erneuerbaren Quellen. Dieser Teil des Fahrstroms kann zur Verwertung als Kompensation für den CO2-Ausstoß aus Benzin und Diesel herangezogen werden. Die Stadt- und Gemeindewerke aus Feucht, Feuchtwangen, Gunzenhausen, Roth, Schwabach und Treuchtlingen haben eine gemeinsame Initiative gestartet und bieten ihren Kunden ab sofort eine E-Auto-Prämie in Höhe von 300 Euro für das Jahr 2022 an. Voraussetzung ist, dass die E-Autofahrer*innen ihr Fahrzeug beim jeweiligen Stadt- oder Gemeindewerk entweder persönlich oder online anmelden. Die Stadtwerke Roth beschaffen das CO2-Zertifikat für das E-Auto und verkaufen die Zertifikate an die Mineralölindustrie weiter. Dieses Angebot steht auch Nicht-Kund*innen der Stadtwerke offen – allerdings mit einem kleinen Ertragsabschlag. Wichtig: Es kann nur von Vollstromern genutzt werden. Wer Interesse hat, kann die Prämie ganz einfach im Internet bei einem der kooperierenden Stadtwerke beantragen. Antragsteller aus Roth können unter dem nachfolgenden Link ihren THG-Quoten-Antrag online stellen: THG-Quoten Antrag online stellen

Die Stadtwerke Roth bieten die E-Auto-Prämie schon seit Februar 2022 an und fast 100 Kund*innen haben das Angebot schon genutzt. Die Kund*innen schätzen die Stadtwerke Roth als verlässlichen Partner sehr. Der Werkleiter der Rother Stadtwerke, Dr. Gerhard Brunner betont, dass die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Roth auch weiteren Partnern offensteht. „Wichtig ist uns, dass die Bürgerinnen und Bürger bei den kommunalen Stadt- und Gemeindewerken auch aktuelle Produkte zur E-Mobilität erhalten“, so Brunner. Die Stadtwerke kümmern sich auch um Sonderfälle, wie E-Busse, E-Lieferwägen oder öffentlich zugängliche private Ladesäulen. Ein Anruf beim Stadtwerk kann auch in diesen Fällen eine gute Prämie sichern.

  • Die Personen v.l.n.r.: Michael Nürnberger (Vertriebsleiter Stadtwerke Schwabach), Roland Dücker (Kaufmännischer Geschäftsführer Stadtwerke Gunzenhausen), Andreas Buckreus (Erster Bürgermeister Stadt Roth), Dr. Gerhard Brunner (Werkleiter Stadtwerke Roth), Raimund Vollbrecht (Geschäftsführer der Feuchter Gemeindewerke)